Im Schatten des Doms: "Baurecht + Sachverstand" vertieft Wissen mit Bausachverständigen

Ein voller Erfolg war auch in diesem Jahr die Veranstaltung BS Baurecht + Sachverstand UG, die wir seit Jahren als bausachverständige Partner betreuen. Am 6. Juni 2019 hörten im Schatten des Doms in der Früh.Lounge mehr als 110 Teilnehmer aus der Branche die spannenden Vorträge unserer sachverständigen Experten. In diesem Jahr stand alles unter den großen Themen „Flachdächer und Tiefgaragen“. Dabei wurde sowohl der Blick aus der Perspektive des Bausachverständigen gezeigt, aber auch die aktuelle Rechtsprechung besprochen. Für diesen Part war Rechtsanwalt Andreas Schmidt von der Anwaltskanzlei Leinen & Derichs zuständig, die ebenfalls als Partner der Veranstaltung an Bord sind.
Wie bei jeder Veranstaltung ist es den Experten ausgesprochen wichtig, den Teilnehmern Lösungen und Hilfen für den beruflichen Alltag mitzugeben und Probleme sowie die entsprechenden Regelwerkvorgaben an realen Beispielen zu zeigen. Die kurzweiligen Vorträge fanden wie jedes Mal bei der Abendveranstaltung ihren schönen Abschluss: In diesem Jahr fand das Get-Together im Sonnenschein auf den Rheinterrassen mit Blick auf den Dom statt. So ließ es sich perfekt mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und vernetzen.
Alle Vorträge finden Sie auch www.baurecht-sachverstand.de. Die nächste Veranstaltung ist für 2021 geplant. Wer teilnehmen möchte, kann sich unter info@baurecht-sachverstand.de auf den Einladungsverteiler setzen lassen – wir sind auf jeden Fall wieder dabei und freuen uns auf Sie!
Übersicht über die Vorträge 2019:
Dipl.-Ing. Oliver Klar (Bausachverständiger): Flachdächer I - Bauweisen, typische Schäden, Untersuchungsmethoden zur Schadensursache
Dipl.-Ing. Stephan Keppeler und Dipl.-Ing. Alexander Haller: Die Bausachverständigen zu "Flachdächer II - Soll-/ Ist-Zustand, geltende Regelwerke bei der Sanierung, Sanierungskostenschätzung, Sanierungsbeispiele, Wartungspflichten, Drohneneinsatz zur Inspektion mit praktischer Vorführung"
Andreas Schmidt: Bausummenüberschreitung der Architekten - Was nun? Rechtslage aus Sicht des Auftraggebers sowie des Architekten, Lösungsmöglichkeiten
Dipl.-Ing. Stephan Keppeler (Bausachverständiger): Tiefgaragen I - Bauweisen, typische Schäden, Untersuchungsmethoden zur Schadensursache
Dipl.-Ing. Stephan Keppeler und Dipl.-Ing. Alexander Haller: Tiefgaragen II - Soll-/ Ist-Zustand, geltende Regelwerke bei der Sanierung, Sanierungskostenschätzung, Sanierungsbeispiele, Wartungspflichten (Informationen Bausachverständiger)
Andreas Schmidt: Haftungsrisiken für Planer, Bauträger und Hausverwaltungen bei Mängeln an Flachdächern und Tiefgaragen
Weiterführende Information zum Thema:
Was leisten Bausachverständige oder Bau Gutachter?
Niemand wünscht es sich, aber trotzdem kommt es häufiger als gedacht vor: Mängel und Pfusch am Bau. Das betrifft nicht nur ältere Gebäude, auch bei einem neu gebauten Gebäude kann es unerwartete Überraschungen geben. Risse im Bauwerk, eine fehlerhafte Abdichtung oder feuchte/nasse Wände sind nur einige Beispiele. Dann geht die Suche nach der Schadenursache los und danach, wer für den Schaden am Haus verantwortlich ist. Nicht selten landen die Sachen vor Gericht.
Die Leistungen eines Bau Sachverständigen sind vielschichtig. Ein (vermuteter) Schaden muss nicht nur technisch untersucht und begutachtet werden, sondern auch die Erfahrung und das Herstellen von teils komplexen Zusammenhängen spielen eine wichtige Rolle. Ergebnisse werden den Regelwerken entsprechend bewertet und sorgfältig dokumentiert. So komplex wie diese Aufgaben sind auch die Fähigkeiten, die der Sachverständige mitbringen und vor allem immer auf den neuesten Stand halten muss.
Das Wissen eines Bau Sachverständigen verhilft Ihnen somit zu einer fachgerechten Analyse der Ursachen von Bauschäden sowie zu einer objektspezifischen Beratung über die Ursachenbeseitigung mit Sanierungsvorschlägen für die Zukunft. Bei Bedarf können die Gutachter des B+K-Teams für Sie ein Gutachten für den privaten oder den gewerblichen Bereich erstellen.
Laut einer Mitteilung des Bauherren-Schutzbund e.V. nehmen Bauschäden und Schadenskosten weiter zu:
"Die Anzahl der Bauschäden beim Neubau von Wohngebäuden haben seit dem Eintreten des Baubooms um 89 Prozent zugenommen. Durchschnittlich sind die Bauschadenkosten von 49.000 Euro in 2006/2008 auf aktuell knapp 84.000 Euro gestiegen. Zu diesen Ergebnissen gelangt der neue Bauschadenbericht 2018 des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Verantwortlich für die alarmierenden Zahlen sind vor allem die hohe Marktauslastung, der Fachkräftemangel und eine unzureichende Planung.
Deutlicher Trend erkennbar
„Der Bauschadenbericht spiegelt wider, was unsere Bauherrenberater täglich auf der Baustelle erleben“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker. Seit 2009 sei ein kontinuierlicher Anstieg der auftretenden Bauschäden zu beobachten. Die Studie zeigt: Besonders mangelbehaftet sind Dächer, Decken, Fußböden und Wände sowie die Haustechnik. Eindringende Feuchtigkeit, die nicht vorschriftsmäßige Ausführung, Maßfehler, Risse und falsche Abdichtung sind die vorherrschenden Schadensbilder.
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Bauherren müssen selbst aktiv werden
Damit kleine Baufehler nicht folgeschwere Schäden nach sich ziehen, müssen Bauherren selbst aktiv werden: „Kurzfristig kann der Verbraucher teuren Bauschäden nur mit einer baubegleitenden Qualitätskontrolle vorbeugen“, rät Becker. Der Bausachverständige kontrolliert die vertragsgerechte Bauausführung und erkennt Mängel, wenn sie entstehen. "
Quelle: https://www.bsb-ev.de/